Ein schönes Buch, aber...

Die Traumsucherin - Anjali Banerjee

Aus dem Klappentext: "Eine unvergessliche Geschichte über Liebe, Verlust und einen zauberhaften Neubeginn

Ein Jahr ist seit dem Tod ihres Ehemanns Josh bereits vergangen, doch Lilys Schmerz ist immer noch so groß wie am ersten Tag. Auf der Suche nach einem Neuanfang kehrt sie ihrem Zuhause in Seattle den Rücken und gelangt durch Zufall auf die malerische kleine Insel Fairport. Die Bewohner wirken glücklich, und als Lily gleich am ersten Abend eine anhängliche weiße Katze zuläuft, beschließt sie, sich auf Fairport niederzulassen und ihren Traum von einer eigenen Boutique zu erfüllen. Doch wird sie hier Ruhe finden vor den Geistern der Vergangenheit und ihr Herz endlich wieder öffnen für das Leben – und die Liebe?"

 

Lily kommt auf eine Insel und verliebt sich sofort in ein kleines Häuschen, an dem sie zufällig vorbei fährt. Sie ist seit einem Jahr Witwe und auf der Suche nach einem neuen Zuhause, nach einer neuen Aufgabe und nach einem neuen Sinn für ihr Leben. Die Geschichte ist abwechselnd aus der Perspektive von Lily und der Katze Kitty geschrieben, die dem Buch einen mystischen Touch gibt. Ich habe das Buch ruck-zuck durch gehabt, es lässt sich leicht lesen und hat nur 223 Seiten, aber (da ist es, das ABER) um der gesamten Geschichte Tiefe zu geben, ist es schlichtweg zu kurz. Vieles wird nur kurz angerissen und angedeutet, wodurch manches meiner Meinung nach nicht schlüssig erscheint. Der Weg, den Lily geht und der sie eine neue Liebe finden läßt, ist mir zu wenig beschrieben, dafür berichtet die Katze immer wieder von Geistern, die sie sieht, die aber in der Handlung nur eine kleine Rolle spielen und meiner Meinung nach hätten weg bleiben können. So wurden einige Seiten übertrieben mystisch gefüllt, die mit den Gefühlen und Gedanken von Lily besser beschrieben worden wären. Dennoch 3,5 Sterne, weil ich mich gut unterhalten fühlte.